Was ist Bisoprolol?
Shownotes
Bisoprolol ist ein Medikament, das den Blutdruck senkt. Es wird auch verschrieben, um das Herz zu entlasten, etwa, wenn es zu schwach ist oder nicht gut ausreichend durchblutet wird. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.
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Stand der Folge: 14.02.2024
Transkript anzeigen
B wie Bisoprolol
Bisoprolol ist ein Medikament, das den Blutdruck senkt. Es wird auch verschrieben, um das Herz zu entlasten, etwa, wenn es zu schwach ist oder nicht gut genug durchblutet wird. Außerdem verlangsamt Bisoprolol den Herzschlag und kann so auch helfen, wenn das Herz zu schnell schlägt.
Wie hilft Bisoprolol genau?
Da muss ich erst mal woanders anfangen. Manchmal, da ist es wichtig, dass unser Körper schnell funktioniert, zum Beispiel wenn wir vor irgendetwas weglaufen müssen. Dafür muss unser Herz schneller schlagen und mehr arbeiten. Damit das passiert, wird ein bestimmter Botenstoff ausgeschüttet – den kennt ihr vielleicht – Adrenalin. Um zu wirken, muss es an bestimmten Stellen im Körper andocken. Diese Stellen, das sind die sogenannte Beta-Rezeptoren und die gibt's zum Beispiel im Herzen, in bestimmter Muskulatur, zum Beispiel in der Darmwand, und im Fettgewebe.
Wenn man aber ein krankes Herz hat, dann kann die Belastung für das Herz manchmal zu viel werden – und hier kommt dann Bisoprolol ins Spiel. Wenn man es nimmt, dann blockiert es die Stellen, an denen sonst Botenstoffe andocken. Deshalb nennen Fachleute Bisoprolol übrigens Betarezeptoren-Blocker. Und dadurch geht der Blutdruck runter und das Herz schlägt langsamer, und wird so entlastet.
Hat das irgendwelche Nebenwirkungen?
Ja, die hat es. Wenn man Bisoprolol nimmt, kann es zum Beispiel dazu kommen, dass es einem schwindlig ist, man sich müde fühlt oder Kopfschmerzen hat. Weil der Körper nicht mehr so gut durchblutet wird, kann es auch sein, dass sich die Finger und Füße kalt oder taub anfühlen. Und Männer können Probleme beim Sex haben.
Auch Wechselwirkungen kann es geben, also wenn man Bisoprolol mit anderen Mitteln zusammen einnimmt. Bevor man das Medikament nimmt oder wenn Nebenwirkungen auftreten besprecht Euch mit Eurer Ärztin oder Eurem Arzt. Vorsicht auch, wenn man Diabetes hat. Weil dann merkt man eventuell nicht so gut, dass man in die Unterzuckerung rutscht. Bisoprolol bekommt man nur mit Rezept.
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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Peter Glück, aus dem Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau.In unserem Lexikon gibt es noch viele weitere Begriffe, zum Beispiel "Wechselwirkungen".Egal, wo ihr uns hört, Spotify, Apple Podcasts wo auch immer – wenn euch der Podcast gefällt, gebt uns doch bitte eine gute Bewertung. Damit würdet ihr uns sehr unterstützen!
ÜBRIGENS
Medikamente wie Bisoprolol haben einen "Nebeneffekt". Wenn man sie nimmt, hat man sozusagen eine ruhige Hand, also man zittert nicht so leicht unter Stress. Weil es bei bestimmten Sportarten von Vorteil sein könnte, eine ruhige Hand zu haben – etwa beim Billard, Bogenschießen oder Golf – ist das da für die Profis verboten.
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