Was ist eine Darmspiegelung?

Shownotes

Bei einer Darmspiegelung wird der Darm von innen untersucht. Und zwar mit einer Minikamera, die mit einem Schlauch in den Körper kommt. Was genau dabei passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 16.02.2024

Transkript anzeigen

D wie Darmspiegelung

Bei einer Darmspiegelung wird der Darm von innen untersucht. Und zwar mit einer Minikamera, die mit einem Schlauch in den Körper kommt. Das wird im Krankenhaus oder auch in Praxen gemacht. Im Schnitt dauert eine Darmspiegelung so 30 Minuten.

Wie läuft das genau ab?

Also, man legt sich hin, kriegt eventuell Beruhigungsmittel und der Arzt oder die Ärztin schiebt dann vorsichtig ein sogenanntes Endoskop durch das Po-Loch in den Darm. Endoskop, das ist ein biegsamer Schlauch, da drin sind eine Mini-Kamera, Licht und Mini-Werkzeuge.

Außerdem kommt Luft oder das Gas Kohlendioxid – das ist das, was wir ausatmen – in den Darm rein. Der weitet sich dadurch und das ist wichtig, weil, erst so kann man die Haut von innen vom Darm gut anschauen. Und zwar genauer gesagt die Schleimhaut vom Darm – das ist eine Haut mit Schleim oben drauf, die den Darm von innen bedeckt und ihn schützt.

So, und um sich das anzuschauen, wird der Schlauch ganz vorsichtig vorgeschoben. Wer es genau wissen will, etwa bis dahin, wo der Dickdarm in den Dünndarm übergeht. Dann wird der Schlauch langsam herausgezogen. Und beim Rausziehen, da wird die Schleimhaut dann angeschaut. Der Arzt oder die Ärztin kann auch gleich Gewebeproben mit rausnehmen, also ganz kleine Schleimhautstückchen - oder auch Wucherungen entfernen, die dann später untersucht werden.

Ist das schon alles?

Also, was die Untersuchung angeht, schon. Aber bevor man überhaupt in die Praxis geht, muss man einiges beachten - damit der Arzt oder die Ärztin überhaupt was von der Schleimhaut sehen können. Weil, normalerweise ist im Darm ja was drinnen. Und zwar sollte man ein paar Tage vorher nichts mehr essen, wo Körner drin sind, zum Beispiel Müsli oder Vollkornbrot. Auch keine Kiwis oder Tomaten. Am Tag vor der Darmspiegelung sollte man nur essen, was man leicht verdauen kann. Morgens in der Regel ein leichtes Frühstück, mittags meist üblicherweise nur noch eine klare Brühe. Am Nachmittag muss man dann anfangen, eine spezielle Lösung zu trinken. Diese Lösung wirkt abführend. Das heißt den restlichen Tag muss man dann immer wieder aufs Klo – damit der Darm eben schön sauber ist. Und danach muss man nüchtern bleiben. Man darf also nichts mehr essen und nur klare Flüssigkeit trinken.

Gibt es Risiken bei einer Darmspiegelung?

Kaum, die Untersuchung gilt als sicher. Es können trotzdem unerwünschte Dinge passieren. Manche vertragen etwa das Beruhigungsmittel nicht. Und in seltenen Fällen wird die Darmwand verletzt und es kann auch zu Blutungen kommen. Und nach der Darmspiegelung kann man Blähungen haben. Aber die sind nach ein paar Stunden wieder weg.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel. Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann schaut doch gerne mal auf gesundheit-hören.de vorbei, Audioangebot der Apotheken Umschau - da haben wir übrigens noch viele weitere Podcasts zu Gesundheitsthemen.

ÜBRIGENS

Wusstet ihr, dass der Darm insgesamt etwa 5,5 bis 7,5 Meter lang ist. Er fängt am Ausgang vom Magen an und endet am Po-Loch. Bei der Darmspiegelung wird davon etwa 1,20 Meter angeschaut. 

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