Was ist ein Hexenschuss?

Shownotes

Einen Hexenschuss nennt man Rückenschmerzen, die ganz plötzlich auftreten und sich bohrend, ziehend oder stechend anfühlen. Worum es sich bei einem Hexenschuss genau handelt, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 27.02.2024

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H wie Hexenschuss

Hexenschuss nennt man Rückenschmerzen, die urplötzlich auftreten und die sich bohrend, ziehend oder stechend anfühlen. Oft ist das im unteren Rücken. Es kann ein paar Tage dauern, bis das wieder weg ist.

In Wirklichkeit ist „Hexenschuss“ aber kein medizinischer Begriff, sondern eher umgangssprachlich. Fachleute sprechen von Lumbago oder Lumbalgie.

Bei Rückenschmerzen so allgemein spricht man von einem Volksleiden. Weil das einfach so viele Menschen haben. Ungefähr sechs von zehn Erwachsenen geben nämlich an, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten Rückenschmerzen hatten.

Wieso tut denn der Rücken auf einmal so weh?

Dafür gibt's viele Gründe. Zum Beispiel kann das Ganze passieren, wenn die Muskeln nicht ganz fit sind. Etwa weil sie zu schwach sind, verkürzt oder verhärtet. Und auch, weil die Bänder zum Beispiel sehr beansprucht sein können. Wenn man dann ne falsche Bewegung macht, dann können zum Beispiel die kleinen Wirbelgelenke im Rücken – also Teile der Wirbelsäule – quasi „blockieren“. Und auf einmal schießt einem der Schmerz wie ein Blitz in den Rücken. Aber so einen Hexenschuss kann man auch haben, wenn man einen Bandscheibenvorfall hat.

Wenn man einen Hexenschuss hat, dann kann man sich danach wegen der Schmerzen jedenfalls oft schlecht bewegen. Viele nehmen dann eine Schonhaltung ein, um den Schmerz zu vermeiden. Das sollte man aber nicht tun, weil es dann nämlich noch schlimmer werden kann. 

Und es gibt so ein paar Dinge, bei denen solltet ihr unbedingt in die Praxis. Zum Beispiel, wenn der Hexenschuss nach einem Unfall oder bei Knochenerkrankungen passiert – wie Osteoporose. Oder wenn die Schmerzen nach zwei, drei Tagen immer noch nicht besser sind oder sogar mehr werden. Und auch, wenn die Beine kribbeln oder sogar taub werden oder man merkt, man kann sie nicht mehr bewegen. Übrigens auch, wenn man hohes Fieber hat oder Schüttelfrost bekommt. Dann kann nämlich noch was anderes dahinterstecken wie beispielsweise eben ein Bandscheibenvorfall.

Wenn feststeht, dass es nichts Ernsthaftes ist und es einem sonst gut geht, dann kann man den Rücken einfach selbst behandeln. Gut tun zum Beispiel Wärme oder, dass man sich vorsichtig bewegt. Das hilft den Muskeln nämlich, zu entspannen. Und man kann auch – für maximal drei Tage übrigens – Schmerzmittel nehmen, wie Ibuprofen.

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gesundheit-hören – Das Lexikon. Mein Name ist Peter Glück und ich bin im Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau.Mehr Infos zum Hexenschuss findet ihr in den Infos zu dieser Folge.Und wenn ihr wissen wollt, wie es zum eben erwähnten Bandscheibenvorfall kommt – auch dazu haben wir eine eigene Folge gemacht.

ÜBRIGENS

Bei einem Hexenschuss hat natürlich keine Hexe ihre Finger im Spiel. Allerdings dachte man das – damals im Mittelalter. Weil man sich auch da oft nicht erklären konnte, woher solche Schmerzen so plötzlich kommen.

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