Was sind Warzen?

W wie Warzen

Warzen sind kleine Wucherungen auf der Haut, die gutartig, also in der Regel nicht gefährlich, sind. Manchmal können sie aber jucken oder weh tun. Es gibt viele verschiedene Arten von Warzen und die können ganz unterschiedlich aussehen. Man kann sie unter anderem an den Händen oder an den Füßen kriegen oder auch im Gesicht oder im Intimbereich, also zum Beispiel am Penis oder an der Vulva. Sie sind ziemlich verbreitet – fast alle Menschen bekommen im Laufe des Lebens mal eine Warze.

Warum kriegt man Warzen?

Schuld daran sind meistens Viren, also kleine Krankheitserreger. Wenn ihr es genau wissen wollt – in den allermeisten Fällen sind es die sogenannten humanen Papilllom-Viren oder auch kurz HPV. Die Krankheitserreger, die werden von Mensch zu Mensch übertragen, zum Beispiel über Gegenstände oder beim Händeschütteln. Wenn man barfuß im Schwimmbad ist, dann kann man sich zum Beispiel auch anstecken.

Sobald die Erreger dann auf unserer Haut sind, können sie über winzige Risse oder Verletzungen in die oberste Hautschicht kommen. Dort siedeln sie sich an, und sorgen dafür, dass die Zellen der Haut wuchern, also mehr wachsen, als sie eigentlich sollen. Allerdings passiert das nicht jedes Mal, wenn wir solche Erreger berühren, weil unsere Körperabwehr, also das Immunsystem, kann das auch bekämpfen. Vor allem, wenn es die Erreger schon kennt. Das ist ein Grund, weshalb Kinder und Jugendliche besonders oft Warzen kriegen, weil ihre Abwehr mit den Erregern noch nicht so oft oder noch nie in Kontakt gekommen ist. Und auch wenn die Körperabwehr geschwächt ist, kriegt man eher Warzen.

Es gibt außerdem noch ein paar andere Dinge, die es wahrscheinlicher machen, dass man Warzen bekommt. Zum Beispiel wenn man stark schwitzt, raucht, Diabetes hat oder wenn die Haut eh schon durch andere Sachen angegriffen ist, wie zum Beispiel Neurodermitis.

Was für Warzen-Arten gibt es?

Viele verschiedene, wir nennen jetzt mal nur ein paar. Zum Beispiel gibt es die sogenannten gewöhnlichen Warzen, die sind am häufigsten und kommen vor allem an den Fingern und im Gesicht vor. Dann gibt es Flachwarzen, die sind auch häufig im Gesicht oder an den Händen. Und es gibt zum Beispiel auch Warzen im Intimbereich, die heißen Feigwarzen. Außerdem gibt es Warzen an den Füßen, genauer gesagt an den Fußsohlen. Zum Beispiel die sogenannten Dornwarzen.

Wenn man eine Warze hat, dann sollte man zur Sicherheit in die hausärztliche Praxis gehen – oder zum Hautarzt oder zur Hautärztin gehen, einfach um abzuklären, dass das nicht doch etwas schlimmeres, wie Hautkrebs ist. Das kann man selbst nicht unbedingt erkennen. Und auch wer Diabetes hat oder Durchblutungsstörungen, sollte in die Praxis gehen.

Meistens gehen Warzen nach einiger Zeit wieder von alleine weg. Manchmal reicht es also einfach, zu warten. Aber Achtung! Weil Warzen ansteckend sind, bitte darauf achten, dass ihr zum Beispiel euer Handtuch nicht mit anderen teilt. Wenn eine Warze aber weh tut, dann sollte man natürlich etwas dagegen tun. Das kommt zum Beispiel oft bei Warzen an der Fußsohle vor, die dann beim Gehen weh tun können. Fürs Wegmachen gibt’s verschiedene Methoden. Euer Arzt oder eure Ärztin erklären euch, welche für die jeweilige Warze am besten geeignet ist. Infrage kommen zum Beispiel spezielle Pflaster, Cremes und Lösungen oder auch vereisen, also mit Kälte behandeln. Eventuell muss der Arzt oder die Ärztin die Warze auch ganz entfernen.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Da gibt's übrigens noch viele weitere Folgen.

Ich bin Kari Kungel aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau. Wenn ihr mehr zu Warzen wissen wollt – wir verlinken euch ein paar Sachen in den Infos dieser Folge.

ÜBRIGENS

Warzenschweine haben große Warzen zum Kämpfen beziehungsweise zum Schutz. Und zwar am Kopf. Die sind aus Knorpel und sehen ziemlich mächtig aus – und ihnen haben die Schweine ihren Namen zu verdanken. Mit echten Warzen hat das aber nichts zu tun.