Was sind Ischiasschmerzen?
Shownotes
Wenn man Ischiasschmerzen hat, tun meistens der untere Rücken und der Hintern weh. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.
Weitere Infos:
- https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/schmerzen-im-gesaess-kreuz-737479-mehrseiter-5-schmerzen-im-gesaesskreuz-ischiasbeschwerden.html
- Text in einfacher Sprache: https://www.apotheken-umschau.de/einfache-sprache/krankheiten/ischias-schmerzen-725147.html
⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.
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Stand der Folge: 05.03.2024
Transkript anzeigen
I wie Ischiasschmerzen
Wenn Leute Ischias haben, dann meinen sie eigentlich Ischiasschmerzen. Ihnen tut dann zum Beispiel der untere Rücken und der Po weh. Aber auch hinten am Oberschenkel bis in die Kniekehle hinein kann es zwicken. Und manchmal kann der Schmerz sogar bis in den Fuß ausstrahlen.
Wie kommt es dazu?
Also, man hat Schmerzen, weil der sogenannte Ischiasnerv gereizt wird, also zum Beispiel eingeengt wird. Nerven sind ja sozusagen Bahnen im Körper, wo wichtige Informationen verbreitet werden. Der Ischiasnerv, der heißt auch Hüftnerv, ist die längste und stärkste Nervenbahn in unserem Körper. Mit stark meine ich, dass er so dick ist wie euer kleiner Finger. Diese Nervenbahn geht im unteren Rücken los, (wer es genau wissen will – so in Höhe der Lendenwirbel), zieht durch die Po-Muskeln in die Beine und verzweigt sich da weiter. Und der Nerv sorgt zum Beispiel dafür, dass man die Muskeln im Oberschenkel bewegen kann, also das Bein beugen und strecken. Außerdem ist er wichtig, damit man merkt, wenn etwas die Waden, Schienbeine oder Füße berührt. Wenn nun dort, wo der Nerv entlanggeht, zum Beispiel die Muskeln im unteren Rücken verspannt sind, kann der Nerv gereizt werden. Und das wird ans Gehirn gemeldet. Die Nachricht lautet „Hier stimmt was nicht stimmt.“ Und es tut weh.
Auch wenn man sich falsch bewegt, kann der Ischias abgedrückt werden. Der Klassiker – man hebt den Wasserkasten hoch, es verspannt sich was, und zack tut es weh.
Außerdem kann ein Bandscheibenvorfall schuld sein, dass man Schmerzen bekommt. Denn auch sowas kann den Ischiasnerv einklemmen, und zwar an der Wurzel, also da, wo er im Rücken beginnt.
Woran merkt man das?
Typisch sind Schmerzen, die sich so wie ein Ziehen oder Reißen anfühlen. Das wird häufig noch stärker, wenn man z.B. husten muss. Dazu können die Beine sich manchmal taub anfühlen oder kribbeln.
Aber egal welche dieser Beschwerden man hat, am besten geht man zum Arzt oder zur Ärztin.
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Ich bin Kari Kungel aus dem Team von gesundheit hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Und das war‘s mit dieser Folge von gesundheit-hören – Das Lexikon.
Mehr zu Ischiasschmerzen haben wir euch in den Infos dieser Folge verlinkt.
ÜBRIGENS
Man hat erst so Mitte des 18. Jahrhunderts herausgefunden, dass die Ischiasschmerzen davon kommen, dass die Nerven gereizt sind. Die Jahrhunderte zuvor wurden einfach alle möglichen Beschwerden in Hüfte, am Oberschenkel, im Po als „Ischias“ bezeichnet. Zum Beispiel auch Wucherungen an der Hüfte.
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