Was ist eine Hirnhautentzündung/Meningitis?
Shownotes
Eine Hirnhautentzündung ist eine ernste Krankheit, die lebensgefährlich sein kann. Was es genau damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.
Weitere Infos:
⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.
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Stand der Folge: 12.03.2024
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H wie Hirnhautentzündung
Eine Hirnhautentzündung ist eine ernste Krankheit, sie kann lebensgefährlich sein. Dabei entzünden sich die Hirnhäute im Gehirn. Die Hirnhäute liegen sozusagen unter dem Schädelknochen und umschließen das Gehirn. Es können auch die Häute im Rückenmark, also an der Wirbelsäule, betroffen sein.
Wenn man eine Hirnhautentzündung hat, dann kriegt man oft hohes Fieber, der Kopf tut weh – ähnlich wie bei einer Grippe. Außerdem hat man typischerweise einen steifen Nacken – das bedeutet, dass man nicht mehr oder nur mit starken Schmerzen den Kopf auf die Brust beugen kann. Manche sind auch verwirrt oder auf Geräusche oder helles Licht empfindlich – aber ihnen kann auch schlecht sein oder sie werden ohnmächtig. Bei einer Hirnhautentzündung ist es wichtig, dass man möglichst schnell medizinisch behandelt wird.
Was passiert bei einer Hirnhautentzündung?
So eine Entzündung kriegt man häufig wegen Krankheitserregern. Die können von Mensch zu Mensch übertragen werden, zum Beispiel beim Husten – wie viele andere Krankheiten auch, etwa Erkältungen. Und manche Erreger können bis ins Gehirn kommen. Die kann man sich wie kleine Eindringlinge vorstellen – auf die unser Immunsystem, also die Körperabwehr, reagiert. Das Ergebnis – also, wenn sich die Körperabwehr verteidigt – ist dann eine Entzündung – in dem Fall die Hirnhautentzündung. Zu den Krankheitserreger bei einer Hirnhautentzündung zählen übrigens vor allem Viren und Bakterien.
Die Entzündung durch Viren kommt etwas häufiger vor. Durch Bakterien seltener – diese Art ist aber besonders gefährlich. Sie kann innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden – deshalb ist das ein Notfall und muss sofort im Krankenhaus behandelt werden. Wenn man früh medizinische Hilfe bekommt, dann lässt sich das meistens ohne schwere Folgen heilen, zum Beispiel mit Medikamenten wie Antibiotika. Aber es kann auch Probleme geben und in seltenen Fällen haben Betroffene bleibende Schäden. Zum Beispiel, dass man schlecht oder gar nicht mehr hört oder das Teile vom Körper gelähmt sind.
Ist das ansteckend?
Oft ja, wenn die Hirnhautentzündung durch Krankheitserreger, ausgelöst wird. Also eben durch Viren oder Bakterien, die werden ja oft von Mensch zu Mensch übertragen. Aber keine Sorge, gegen einige Erreger dieser Krankheit gibt es mittlerweile Impfungen. Deshalb kommt das bei uns nur noch selten vor. Wer es genau wissen will, die gefährlichere, bakterielle Gehirnhautentzündung – ganz genau gesagt, durch Meningokokken-Bakterien ausgelöst – kriegen weniger als vier von einer Millionen Menschen in Deutschland – innerhalb von einem Jahr.
Trotzdem – wenn man denkt, man könnte eine Hirnhautentzündung haben, sollte man immer sofort ärztliche Hilfe suchen oder ins Krankenhaus fahren.
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gesundheit-hören – das Lexikon mit Kari Kungel, aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.
Wir haben in unserem Lexikon übrigens noch viele weitere Begriffserklärungen, zum Beispiel auch zu Antibiotika. Und wenn ihr mehr zu Hirnhautentzündung wissen wollt, dann klickt mal auf den Link in den Infos dieser Folge.
ÜBRIGENS
FSME, davon habt ihr bestimmt schon mal gehört, ist eine Form der Hirnhautentzündung. Und zwar genauer gesagt eine durch Viren ausgelöste. Die werden durch Zecken übertragen – und dagegen, also gegen FSME, gibt es auch eine Impfung.
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