Was sind Feigwarzen?

Shownotes

Feigwarzen sind eine Hautkrankheit, die man sehr häufig durch Sex bekommen kann. Woher diese kommen, erfahrt ihr in dieser Folge.

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⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 13.03.2024

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F wie Feigwarzen

Feigwarzen sind eine Krankheit, die man sehr häufig durch Sex bekommen kann. Meistens hat man dann kleine Wucherungen an der Haut außen an den Geschlechtsteilen. Deshalb sagt man zu Feigwarzen auch Genitalwarzen. Normalerweise machen diese Warzen keine großen Probleme. Aber sie können jucken und wenn ihr Sex habt, kann‘s da weh tun. Und ganz wichtig – wenn man sich mit Feigwarzen angesteckt hat, dann Obacht! Denn man hat sich dann eventuell auch mit anderen Krankheiten angesteckt, die beim Sex übertragen werden können.

Wie sehen sie aus?

Feigwarzen sind meistens klein, und die können ganz unterschiedlich aussehen. Entweder sind sie flach oder hängen an einer Art Stiel an der Haut. Oft haben die Warzen dieselbe Farbe wie die Haut drumherum. Manchmal sind sie aber auch rotbraun oder graubraun. Außerdem sind sie eher vereinzelt über die Haut verstreut. Selten wachsen sie zu größeren Gebilden, die dann aussehen wie Blumenkohlröschen.

Wie kriegt man Feigwarzen?

Schuld sind sogenannte Humane Papillomviren, abgekürzt HPV. Und da vor allem bestimmte Typen, nämlich 6 und 11, falls ihr es ganz genau wissen wolltet. Wenn man mit jemandem Sex hat, und der hat Feigwarzen, dann kann man sich damit anstecken. Da hilft leider auch ein Kondom halt nur an den Stellen, wo es die Geschlechtsorgane bedeckt - drumherum kann man sich halt trotzdem anstecken... Wenn die Erreger dann auf die Haut kommen, dringen die über winzige Risse in die Haut oder die Schleimhaut ein, setzen sich dort fest und vermehren sich. 

Nach einer Weile verändert sich bei einigen Menschen die Haut an den Geschlechtsteilen. Also bei Frauen wachsen Warzen am Eingang von Scheide bzw. Vagina und an den großen Lippen dort. Bei den Männern wachsen sie zwischen Eichel und Peniskörper und am Hodensack. Bei beiden – also bei Frauen und Männern – kann zusätzlich die Haut um das Po-Loch und das untere Ende vom Darm betroffen sein.Die Erreger können sich sogar in der Harnröhre und am Gebärmutterhals einnisten. Und bei Oralsex können sie auch in den Mund und Rachen übertragen werden.

Wie werde ich die Warzen wieder los?

Feigwarzen können von selbst abheilen. Das tun sie aber nicht immer. Und, weil sie sich gerne ausbreiten und außerdem ansteckend sind, sollte man besser schnell zum Arzt oder zur Ärztin – immer dann, wenn man entsprechende Veränderungen an sich bemerkt. Weil die können einem dann Cremes verschreiben. Dann heißt es, über mehrere Wochen regelmäßig damit einschmieren. Wenn das nicht hilft, dann können die Warzen auch bei einer kleinen OP entfernt werden. 

Und wenn man sie gar nicht erst kriegen will, gibt's eine Impfung gegen die Krankheitserreger. Die sollte man sich – klar – am besten vor dem ersten Sex bei seinem Arzt oder seiner Ärztin geben lassen.

Das war's mit dieser Folge von gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Peter Glück.

gesundheit-hören ist das Audio-Angebot der Apotheken Umschau. Und bei uns findet ihr noch viele weitere Podcasts. Zum Beispiel "The Sex Gap". Da taucht meine Kollegin Kari Kungel tiefer ein in das Thema "geschlechtergerechte Medizin".

ÜBRIGENS

Jedes Jahr stecken sich im Schnitt 170 von 100.000 Menschen mit Feigwarzen an. Die meisten merken davon aber gar nichts, weil sie kriegen keine Warzen. Und wenn man zu denen gehört, die sie kriegen, kann das dauern. Bei Frauen liegen zwischen dem Sex, wo man sich ansteckt und dem Zeitpunkt, an dem man Feigwarzen sieht im Schnitt etwa drei Monate, bei Männern sogar elf Monate.

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